Flyer 02
Flächenverbrauch

Quellen

  1. „Der Flächenfußabdruck eines durchschnittlichen Einwohners in Deutschland, den er für seinen Konsum an Lebensmitteln hinterlässt, hat eine Größe von 2.681 m2 pro Jahr. Davon nehmen Nahrungsmittel tierischen Ursprungs über 70 % unseres Flächenbedarfs ein.“
    Quelle: WWF-Studie 2015 „Das große Fressen – Wie unsere Ernährungsgewohnheiten den Planeten gefährden“, S. 24

  2. „26 % der Landfläche der Erde werden als Weidefläche oder Anbaufläche für Nutztiere verwendet.“
    Original: „Land use/cover datasets have identified pasture or rangeland as the most extensive form of used land, accounting for about 22–26% of the earth’s ice-free land surface“
    Quelle: Phelps, Leanne N.; Kaplan, Jed O. (2017): Land use for animal production in global change studies: Defining and characterizing a framework. In: Global change biology 23 (11), S. 4457–4471. DOI: 10.1111/gcb.13732.

  3. „Dabei sind vor allem Rinder ineffizient: Auf einer Fläche, die für die Herstellung von 4 kg Rindfleisch benötigt wird, könnten 100 kg pflanzliche Nahrung mit ähnlichem Nährstoffprofil erzeugt werden.“
    Quelle: Albert-Schweizer-Stiftung „Vegan macht viel mehr Menschen satt“
    Originalquelle: A. Shepon, G. Eshel, E. Noor and R. Milo, PNAS, 2018, 115 (15) 3804-3809, DOI: 10.1073/pnas.1713820115

  4. „Die globale Fleischproduktion hat sich in den letzten 50 Jahren beinahe auf 330 Millionen Tonnen vervierfacht, bis 2050 werden mit 455 Millionen Tonnen gerechnet.“
    Quelle: Weltagrarbericht 2018 „Fleisch und Futtermittel“ im Auftrag der Weltbank und der UN
    Originalquelle: „Food Outlook – Biannual Report on Global Food Markets“. Food and Agriculture Organization of the United States

  5. „Um den Bedarf an Lebensmitteln zu decken, nimmt Deutschland bereits jetzt 15 % mehr Flächen in Anspruch, als das Land selbst besitzt. Fast exakt die Hälfte davon wird in Südamerika beansprucht, weshalb unsere Ernährung unter anderem die Rodung der Regenwälder vorantreibt.“
    Quelle: WWF-Studie 2015 „Das große Fressen – Wie unsere Ernährungsgewohnheiten den Planeten gefährden“

Weitere Informationen

  1. Die globale Ackerfläche beträgt 1,5 Milliarden Hektar. Teilt man diese Fläche durch die Zahl der Weltbevölkerung (~ 7,5 Milliarden Menschen), ergibt das 2.000 m2 pro Nase. Um sich das besser vorzustellen, hat die Zukunftsstiftung Landwirtschaft in Berlin einen 2.000 m2 großen Acker („Weltacker“) angelegt, worauf zahlreiche Gemüsesorten angepflanzt werden.
  2. Würden alle auf der Welt auf eine pflanzliche Ernährung umsteigen, könnte der Flächenbedarf für die Lebensmittelproduktion um 3,1 Milliarden Hektar (76 %, einschließlich 19 % Ackerfläche) reduziert werden. Dies würde die Bewältigung der Klimakrise deutlich vereinfachen. So würden weniger Regenwälder gerodet werden und die neu entstehende Vegetation könnte deutlich mehr CO2 binden als sie es aktuell tut.
    Original: „Moving from current diets to a diet that excludes animal products has transformative potential, reducing food’s land use by 3.1 (2.8 to 3.3) billion ha (a 76% reduction), including a 19% reduction in arable land; food’s GHG emissions by 6.6 (5.5 to 7.4) billion metric tons of CO2eq (a 49% reduction); acidification by 50% (45 to 54%); eutrophication by 49% (37 to 56%); and scarcity-weighted freshwater withdrawals by 19% (−5 to 32%) for a 2010 reference year. […] In addition to the reduction in food’s annual GHG emissions, the land no longer required for food production could remove ~8.1 billion metric tons of CO2 from the atmosphere each year over 100 years as natural vegetation reestablishes and soil carbon re-accumulates, based on simulations conducted in the IMAGE integrated assessment model.“
    Quelle: Poore & Nemecek (2018) „Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers“
  3. Im Amazonas wurden bereits 70% des Regenwalds zerstört, um dort vor allem Soja anzubauen. Über 90% des weltweiten angebauten Sojas und über 50% des Getreides wird für Tiere hergestellt.
    Quelle: PETA
  4. Sonderbericht über Klimawandel und Landsysteme (SRCCL), 2019: Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger (pdf)

  5. Umweltbundesamt „Umweltbelastungen der Landwirtschaft“

  6. PETA „9 Gründe, warum Umweltzerstörung durch Tierprodukte entsteht“

  7. Dokumentation zu den Umweltauswirkungen der Viehhaltung:
    „Cowspiracy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit“